Ein sogenanntes Führungszeugnis online kann zum Beispiel dann von besonderer Bedeutung sein, wenn man eine ganz bestimmte Arbeitsstelle antreten möchte. Hier sind unter anderem Stellen in der Pflege, der Erziehung und teilweise auch im Einzelhandel zu erwähnen. Ohne den entsprechenden Nachweis kann man dann die Arbeit dort in der Regel nicht antreten. Die Beantragung erfolgt zumeist bei den jeweiligen Bürgerämtern und Rathäusern. Hier benötigt man eigentlich zunächst nur einen ausgefüllten Antrag, um am Ende noch einen Nachweis zur Identifikation. Hier dient oft ein Personalausweis oder Reisepass als geeigneter Nachweis. Die Kosten für ein derartiges Dokument belaufen sich für gewöhnlich auf 13 Euro.
Eine Sicherheit vor allem für einen potenziellen Arbeitgeber
Doch worum geht es denn nun eigentlich genau bei einem solchen Führungszeugnis? Letztlich soll ein potenzieller Arbeitgeber genaue Informationen über einen Bewerber erhalten. Ist dieser zum Beispiel wegen gefährlicher Körperverletzung bereits mehrfach vorbestraft, kann sich dies auch auf die Arbeit auswirken. Es wäre dann auch mehr als unverantwortlich, wenn man eine solche Person mit alten und kranken Menschen arbeiten lässt. Kleinere Vergehen und Bagatellen aller Art werden in einem derartigen Führungszeugnis nicht eingetragen. Es ist nicht von Interesse, wenn jemand beispielsweise im Halteverbot gestanden hat. Außerdem können bestimmte Einträge mit der Zeit auch wieder gelöscht werden. Sie verjähren demnach. Hier kommt es jedoch auf die Relevanz der Straftat an. Ein schwerer Raub oder eine Vergewaltigung kann dabei natürlich nicht einfach nach einem Jahr wieder aus dem Dokument verschwinden und bleibt somit lange eine wesentliche Belastung.